BSA-Gespräch mit Renée Schroeder, Herbert Weltler, Hannes Werthner und Ruth Wodak am 15.2. um 18 Uhr per Zoom

Univ.-Prof.in. Dr.in Renée Schroeder (Biochemikerin, emeritierte Professorin für Biochemie an der Universität Wien, Autorin „Alle Moleküle immer in Bewegung“ und „Was ist Leben? Die Geschichte des vielseitigen Moleküls RNA“, Mitbegründerin der Initiative „Wir Alle“)

Dr. Herbert Weltler (Allgemeinmediziner, Notarzt, Reisemediziner, niedergelassener Facharzt für Haut- und Geschlechtskrankenheiten, Impfberater des Landes Burgenland, dem Bundesland mit der höchsten Impfquote in Österreich, und Mitbegründer der Initiative „Wir Alle“)

Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Hannes Werthner (Informatiker, emeritierter Professor für Informatik an der Technischen Universität Wien, Initiator des Wiener Manifests für Digitalen Humanismus, Autor „Perspectives on Digital Humanism“ und Mitbegründer der Initiative „Wir Alle“)

Univ.-Prof.in Dr.in Ruth Wodak (Sprachsoziologin, emeritierte Professorin für Diskursforschung an der Universität Wien und der Lancaster University, Autorin „Politik mit der Angst – Zur Wirkung rechtspopulistischer Diskurse“ und Mitbegründerin der Initiative „Wir Alle“)

Differenzierung statt Polarisierung, verständliche Kriterien zur Entscheidungsfindung und entsprechende Erklärungen, mehrsprachige Informationen, ein Eingeständnis von Fehlentscheidungen wie auch eine Entschuldigung bei Fehlinformationen und ein verständlicher Wissenschaftstransfer als Grundlage von Dialogbereitschaft sind dringend notwendig, Glaubwürdigkeit, Transparenz, Offenheit und Dialog-Orientierung sind die Grundpfeiler der Krisenkommunikation, wobei mehr Transparenz in der Debatte besonders wichtig ist. Das Gesundheitsministerium muss als oberste Behörde dafür sorgen, dass mit einer genauen und verbesserten Datenlage über die Wirksamkeit der Impfstoffe, relevante Nebenwirkungen, verbindliche Zahlen über die Anzahl von Geimpften und Ungeimpften in den Spitälern eine Versachlichung in der öffentlichen Diskussion eintritt. „Offene Briefe“ von ÄrztInnen müssen mit einer wissenschaftlich fundierten Datenlage entkräftet werden, um Spekulationen und Verunsicherungen entgegenzuwirken. Die große Mehrheit der BürgerInnen folgt, wie WissenschaftlerInnen, der eindeutigen wissenschaftlichen Evidenz und hat Vertrauen in die Arbeit involvierter ExpertInnen, die entsprechend wissenschaftlicher Standards arbeiten und im wissenschaftlichen Prozess evaluiert, kritisiert und auch falsifiziert werden.

Aus organisatorischen Gründen wird höflich um Anmeldung(en) per Mail unter doebling@bsa.at gebeten.