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Scheinbar gibt es in der aktuellen Situation nur zwei Pole, auf der einen Seite zeigt die Regierung, dass diese mit einer verwirrenden und nicht nachvollziehbaren Krisenkommunikation bisher der Krise nicht gewachsen ist, weshalb man der Regierungspolitik misstraut und diese unglaubwürdig geworden ist, auf der anderen Seite besetzen ImpfgegnerInnen die Straße, kritisieren die Maßnahmen vehement und verbreiten obskure Verschwörungstheorien. Beide Seiten haben ein distanziertes Verhältnis zur Wissenschaft, die Regierung, da die die Wissenschaft nur dann benutzt, wenn es opportun ist oder nicht mehr anders geht, und VerschwörungstheoretikerInnen, die generell der Wissenschaft misstrauen und überall dunkle Mächte vermuten. Während etwa 42.000 ImpfgegnerInnen in Wien demonstrierten, erhielten am gleichen Tag exakt 79.559 BürgerInnen eine Schutzimpfung. 6.427.266 Menschen, das sind 71,95 Prozent der impfbaren Bevölkerung Österreichs, besitzen laut Sozialministerium ein aktives Impfzertifikat. Die Bekämpfung der Krise darf nicht parteipolitischen Interessen unterworfen werden. Es gibt die kritischen und reflektierten BürgerInnen, es gibt die Stimme der Mehrheit und der Vernunft. Sich impfen zu lassen, ist wichtig für sich selbst, um geschützt zu sein, und als Solidarität für die anderen, um niemanden zu gefährden.